Verfassungsschutz entscheidet Fußball-WM 2006

Laut „Focus“ will der Deutsche Fußball-Bund durch Regelanfragen beim Verfassungsschutz alle überprüfen lassen, die zur Fußball-WM 2006 in den Stadien beschäftigt sein sollen. Dazu erklärt Petra Pau, stellv. Vorsitzende der Linksfraktion:

Die Rede ist von ca. 220.000 Betroffenen, von Putzkräften bis zu Journalisten. Sie und ihr Umfeld sollen vom Inlandsgeheimdienst durchleuchtet werden, ohne konkreten Tatverdacht. Dafür sehe ich rechtlich keine Basis.

Konsequent weitergedacht, müssten auch alle VIP, alle Schiedsrichter und alle Spieler überprüft werden. Letztlich müsste der Verfassungsschutz entscheiden, welche elf Spieler für welches Land ins Stadion dürfen. So könnte Deutschland mit Sicherheit Weltmeister werden.

Übrigens: Franz Beckenbauer, oberster WM-Ausrichter wurde bereits vor Wochen mit dem Big Brother Awards 2005 ausgezeichnet. Er erhielt den Daten-Klau-Schüffel-Preis „für die inquisitorischen Fragenbögen zur Bestellung von WM-Tickets, für die geplante Weitergabe der Adressen an die FIFA und deren Sponsoren sowie für die Nutzung von RFID-Schnüffelchips in den WM-Tickets“.
 

Berlin, den 13. November 2005

 

 

13.11.2005
www.petra-pau.de

 

Seitenanfang

 

 

 

Presseerklärungen

 

Startseite