Alle seit 2001 beschlossenen Antiterrorgesetze bargen Eingriffe in verbriefte Bürgerrechte. Einige wurden vom Bundesverfassungsgericht kassiert. Viele bleiben umstritten. Noch keins wurde sachlich und unabhängig überprüft.
Bundesinnenminister Friedrich (CSU) knüpft nun offenbar an die unsägliche Linie seines Vorvorgängers Schily (SPD) an: Er schürt Angst und droht.
Er will weitere Befugnisse für Geheimdienste, tiefere Einschnitte in den Datenschutz und die ohnehin fragwürdigen Antiterrorgesetze entfristen.
Das ist der Demokratie abträglich und eines Verfassungsministers unwürdig.
Berlin, den 15. April 2011
|