Integration bedeutet vor allem Teilhabe - am wirtschaftlichen, am gesellschaftlichen, am politischen Leben.
Wer Integration auf Benimm-Kurse für Migrantinnen und Migranten verkürzt oder auf die Abwehr religiösen Terrors, hat nichts verstanden.
Deshalb fordert DIE LINKE unteranderem:
a) kommunales Wahlrecht für hier lebende Migrantinnen und Migranten;
b) doppelte Staatsbürgerschaft, statt Optionspflicht;
c) unbürokratische Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen;
d) mehr Zuwanderer im Öffentlichen Dienst, einschließlich Polizei;
Ähnliche Integrationsansprüche müssen auch für Flüchtlinge gelten.
Außerdem hat das NSU-Desaster ein gesellschaftliches Problem bestätigt,
das weit über die Nazi-Mordserie hinausgeht: Rassismus grassiert.
Umso dringlicher müssen Initiativen gegen Rechtsextremismus und Rassismus verlässlich gefördert werden, anstatt sie von Staats wegen zu verdächtigen.
Berlin, den 28. Mai 2013
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