Kritik an Free-Gaza-Aktion

frage: Grossen Dank erstmal, liebe Petra Pau, für die klaren Worte zur „Gaza- Aktion“, die ich gestern in der Berliner Zeitung gelesen habe: Auch, dass Sie die jetzt vom Innenminister verbotene IHH als in pro-faschistischem Ruch stehend benannt haben sollen, finde ich gut, weil notwendig und einmalig bei Die Linke.

Frage 1: fühlen Sie sich allein in dieser Frage innerhalb der linken Parteiführung? (Ich fürchte ja..?)

Frage 2: wissen Sie, daß das ND Sie in der Frage und auch das IHH-Verbot bisher nicht erwähnt hat? (ich habe heute bei dem Inland-Ressortchef des ND angerufen und ihn dazu befragt: Er meinte, dies sei ja wohl nur eine Einzelmeinung der Frau Pau. Auf meine Bemerkung, daß Petra Pau nicht irgendwer sei, blieb er dabei, daß es alles erstmal noch geprüft werden müsse, ob wichtig usw usf..)

Kaum zu glauben, aber ND...

Alles Gute für Sie!

Andreas Meier
Berlin
14. Juli 2010

Sehr geehrter Andreas Meier,

innerhalb der Linken, auch in der Fraktion, gibt es sehr unterschiedliche Sichten auf die „Free-Gaza-Aktion“ Ende Mai. Genauer: kontroverse Standpunkte.

Ich erhielt danach sehr viel fragende Post und ich habe sie beantwortet. Ein Brief von mir an eine jüdische Gemeinde landete irgendwie beim „Focus“.

Seither wird versucht, die bestehenden Differenzen medial auszutragen und auszuschlachten. Ich halte das für wenig hilfreich.

Deshalb will ich auch hier nichts zuspitzen, zumal es sich um ein brisantes Thema handelt, Widersprüche inklusive.

Nun gibt es seit gestern einen „offenen Brief“ gegen mich. Das wird Journalisten freuen. Schließlich muss das Sommerloch gefüllt werden.

PS:
Das „Neue Deutschland“ ist eine souveräne Zeitung, souveräner, als manch andere. Das ist gut so! Der „offene Brief“ wurde inzwischen wahrgenommen.

Mit freundlichen Grüßen

Petra Pau
15. Juli 2010

 

 

15.7.2010
www.petra-pau.de

 

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